Dinge machen glücklich!
Ich weiss, wir leben in einer Welt, in der wir von allem zu viel haben. Es geht uns gut und wir werden dauernd zum Konsumieren angeregt. Aber Dinge können tatsächlich zum Glück beitragen – oder zumindest zum Wohnglück. Sie sind Zeichen unseres Lebens, sie regen uns an, inspirieren und bringen Schönheit und Persönlichkeit ins Zuhause. Es geht hier nicht um Statussymbole oder um den ungezähmten Konsum, sondern ganz einfach um die Liebe zu den kleinen Dingen. Es sind Schmuck, Erinnerungen, manchmal ein wenig Kitsch, Schönheit und Freude. Diese Art von Dingen brauchen wir nicht unbedingt, vielleicht lassen sie gerade deswegen unser Herz höher schlagen. Alle Wohnaccessoires, Tisch und Teppich sind von Artiana.
Unperfekt ist das neue Perfekt
Ich war in einigen Wohnungen, in denen es praktisch nichts gab. Es waren nie die Häuser von armen Leuten, sondern todschicke grosse Villen oder Wohnungen. Meistens sind sie mit den üblichen Designermöbeln ausgestattet, und wenn es hoch kommt, entdeckt man eine einzelne Schale oder eine superteure leere Glasvase. Bücher? Von denen scheinen die Bewohner keine zu haben, oder sie sind ganz stolz darauf, dass sie versteckt in einem anderen Raum sind. Man zeigt vielleicht einen coolen, angesagten Bildband, meistens sind die Sofatische aber einfach leer, und Regale gibt es kaum. Wohnen soll und darf jeder, wie es ihm gefällt – ist es doch eine ganz private Angelegenheit. Und doch ist es genau dieses Private, das diesen Wohnungen fehlt. Sie sind Anschauobjekte, Showrooms oder Statussymbole. Der allgemeine Wohntrend geht ganz klar weg von dieser Art von Perfektion. Wir wohnen unperfekt, ein bisschen schräg, üppig, persönlich und sehr lebendig. Das geht auch mit strengen Designermöbeln, wie dieses charmante Beispiel der dänischen Firma Montana hier zeigt. Die Regalfarben entführen bereits in sinnliche Welten, diese hier heisst Kyoto-Blau.
Schönes Drunter und Drüber
Bilder müssen keine grosse Kunst sein, sondern unsere Seele berühren. Teller sind nicht nur zum Essen da, sondern können auch die Wand schmücken. Fotos, die festgehaltenen Momente des echten Lebens, möchten wir nicht bloss auf dem Handy anschauen, und Bücher, ja Bücher, sie eröffnen uns Welten und machen alles grösser. Das wunderschöne Drunter und Drüber in diesem Wohnzimmer, entdeckt auf Pure Wow, zeigt, wie alle diese Dinge mit uns wohnen können und die Wohnung zum echten Zuhause machen.
Sammelstellen
Damit die vielen Dinge, die wir lieben, nicht allzu chaotisch wirken, helfen Orte, an denen wir sie sammeln können. Entscheiden Sie sich für bestimmte Möbelstücke, die dann überladen oder zumindest prächtig voll werden dürfen. So entsteht ein Rhythmus, der für eine gewisse Ordnung sorgt. (Bild über: Design Sponge)
Meine kleine Welt
Egal wo, Hauptsache, es macht glücklich: Kleine, persönliche Welten können auf dem Arbeitstisch, in der Küche, auf dem Nachttisch entstehen und diesen Platz begehrenswert machen. Wenn man Bücher, Karten, ein bisschen Krimskrams um sich hat, ist das auch Trost, Vertrautheit und immer ein Stück vom Leben. (Bild über: Clutter and Chaos)
Persönliche Stillleben
Dinge zusammenzustellen, ist eine kreative Arbeit. Dabei entstehen persönliche Stillleben, die wiederum inspirieren. Die schönen Dinge, die Sie angesammelt haben, ergänzen sich gegenseitig und erzählen zusammen eine Geschichte. (Bild über: Gravity)
Maximalismus statt Minimalismus
Dekorieren Sie ganz nach dem Motto: «Wieso sich für etwas entscheiden, wenn man alles haben kann». Auf diesem Bild von H+M Home geht es um die einfache kleine Laterne. Würde diese alleine stehen, wäre sie auf einmal von grosser Wichtigkeit und nicht mehr bloss das kleine hübsche Ding, das uns auf einer Shoppingtour angelächelt hat. Das Schöne am Maximalismus ist, dass es sich dabei um einen demokratischen Wohnstil handelt.
Bereit für kleine Reisen
Eigentlich geht die Regel so: Wer viel reist, bringt viel nach Hause. Meine persönliche Erfahrung ist gerade umgekehrt. Ich war jeweils von den grossartigen Reisen in ferne Länder so beeindruckt, dass ich meine Zeit nicht für Shopping einsetzte. Erst jetzt, da ich sesshafter geworden bin, habe ich stärker das Bedürfnis nach hübschen und interessanten Dingen. Sie lassen mich im Kopf reisen. (Bild über: Brendan Ames)
Alles eine Stilfrage
Auch Üppigkeit hat ihre unterschiedlichen Seiten. Dieses Arrangement, gesehen auf dem Blog Libertyn Interiors, ist ziemlich organisiert und trotzdem lebendig.
Lebenszeichen
Die Liebe zu den kleinen Dingen in der Wohnung ist nicht die gleiche wie die zu tollen Autos in der Garage, zu teuren Luxusuhren oder gar zu Jachten oder Villen. Es ist mehr eine alltägliche Liebe, wie das Zurückschauen auf die Spuren, die man im Schnee hinterlassen hat, das Innehalten, um die Aussicht zu geniessen, oder die Freude am Duft der Blumen. Man weiss, dass man nichts behalten kann, aber man freut sich daran, solange es da ist. Bilder, Bücher und das Allerlei sind Zeichen des Lebens, welches alltäglich und dann wieder ganz ausserordentlich ist. Das farbige Regal ist von Montana.
Credits:
Blogs und Magazine: Libertyn Interiors, Gravity, Brendan Ames, Clutter and Chaos, Design Sponge, Pure Wow
Shops und Kollektionen: Montana, H+M Home, Artiana
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