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Channel: Marianne Kohler, Autor auf Sweet Home
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Ran an die Wäsche!

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Frische Wäsche

Von allen Hausarbeiten liebe ich das Waschen und Bügeln am meisten. Es ist zwar manchmal ein wenig endlos, aber mein Herz schlägt ganz einfach für Textilien, und meine Freude an frischer Wäsche, die sich hübsch im Schrank stapelt, ist immer gross. Doch es gibt vieles, das man falsch machen kann – und vieles, das einfacher geht. Waschmittel, die zu stark riechen (oder gar Weichspüler), sind für mich ein absolutes No-go. Am besten duftet Wäsche, die an der frischen Luft trocknet. Das ist leider nicht überall und vor allem nicht immer möglich. Tumbler ruinieren die Wäsche. Es lohnt sich auf jeden Fall, mindestens die Lieblingsstücke aufzuhängen, statt sie maschinell zu trocknen. Ganz abgesehen davon geht im Wäschetrockner diese herrliche Frische verloren! (Bild über: Pixdaus)

Organisation

Hausarbeiten fallen einfacher, wenn die Organisation stimmt. Und die Organisation macht mehr Freude, wenn etwas nicht nur praktisch, sondern auch schön ist. Eine solche Hängevorrichtung in diesem Schrank finde ich super für schmutzige Wäsche. So kann man sie gleich sortieren. Das passt natürlich nur, wenn man auch Platz dafür hat. Auch hübsch und praktisch sind Körbe, in denen man die verschiedenen Utensilien und Produkte einordnen kann. Was mir an diesem Beispiel vom Blog Bliss at home nicht so ganz einleuchtet, sind die weissen Frotteetücher – man möchte die frische Wäsche ja nicht im Putzschrank haben. Übrigens: In Sachen Putz- und Waschmittel ist es lohnenswert, sich für wenige, aber dafür für die Richtigen zu entscheiden. Zum Putzen etwa brauche ich persönlich bloss Abwaschmittel und heisses Wasser oder bei Kalk Putzessig. Ich kaufe die ökologisch abbaubaren Mittel, auch weil die nicht so stark riechen. Lesen Sie dazu unbedingt den spannenden Artikel: Putzen macht krank

Wunderbare Waschroutine

Da ich frische Wäsche liebe und wir viele Textilien haben, waschen wir auch sehr viel. Wir haben eine eigene Maschine in der Wohnung, denn einmal pro Woche, wie es der Waschplan für die geteilte Maschine im Haus vorsieht, ist für uns einfach viel zu wenig. Doch die meisten von uns müssen sich an einen wöchentlichen Waschplan halten. Meine Nachbarn etwa schaffen das spielend. Das Wichtigste ist, die Wäsche gut zu sortieren. Wenn Sie alles durcheinander waschen, ergeben sich oft unattraktive Färbungen. Meine Devise ist Weisses und Farbiges sortieren, die Wolle separat. Da wir viel schwarze Kleidung haben, gibt es natürlich auch die schwarze Maschine. Synthetische Fasern dürfen nicht allzu heiss gewaschen werden. Baumwolle und Leinen gehen in die Kochwäsche. (Bild über: Ikea

Freude am Bügeln

Bügeln macht die Wäsche nicht nur schöner, es hat auch eine desinfizierende Wirkung. Die Investition in eine kleine Dampfstation lohnt sich. Das macht das Bügeln schneller und viel einfacher. Seit ich als Interior-Stylistin arbeite, bügle ich mit tragbaren Stationen von Tefal. Ich mag die riesengrossen Maschinen nicht, bei denen alles unter Druck steht, weder für mein berufliches noch für mein privates Bügeln. Diese Schrank-Lösung mit integriertem Bügelbrett, entdeckt auf dem Blog Inrichting huis, ist genial. Allerdings kann man so sein Bügelbrett nicht in einen anderen Raum tragen. Ich schaue ja gerne fern oder einen Film auf dem Laptop, wenn ich bügle. Momentan übrigens gerade die Serie «Suits» auf Netflix!

Die Kunst des Faltens

Bügeln ist nur die halbe Miete. Danach kommt das Falten. Wenn Sie mit Dampf bügeln, dann muss das Kleidungsstück oder die gebügelte Wäsche auch trockengebügelt werden, bevor Sie ans Falten gehen. Sonst prägen sich die Falten so ein, dass sie beim Anziehen wieder rausgebügelt werden müssen. Küchentücher und Frotteetücher wirken eleganter, wenn man sie gedrittelt faltet. Lein- und andere grosse Tücher faltet und streckt man am besten zu zweit. Hier sehen Sie, wie man ein Fixleintuch am besten faltet: Martha Steward Fixleintuch. Wer Schwierigkeiten hat, Pullover zu falten, der schneidet sich aus Karton eine Maske, also ein passendes Rechteck, legt den Karton in die Mitte des Pullovers und kann diesen so leichter falten. Am Schluss den Karton wieder herausziehen. (Bild über: The enchanted home

Richtig einräumen

Einen der grössten Fehler, den man im Umgang mit Wäsche und Kleider macht, ist die Art und Weise, wie man sie in den Schrank zurückräumt. Man setzt das Frischgewaschene nämlich meistens einfach obenauf. Bei Bett-, Tisch- und Badewäsche nimmt man am besten den ganzen Stapel raus, legt das Frischgewaschene unten rein und setzt den Stapel wieder auf. So benützt man nicht immer die gleiche Wäsche. Wichtig ist auch genügend Platz. Wenn man beginnt, etwas zu stopfen, gerät die ganze Ordnung durcheinander, und die viele Arbeit ist für die Katz. Bei den Kleidern werden Stricksachen gelegt, da sie sich sonst verziehen. Blusen und Kleider, Anzüge und Hemden werden gehängt. (Bild über: Liz Marie)

Perlen

Etwas, das bei mir dringend ansteht, ist Knöpfe annähen. Viele Duvets und Kissen sind nämlich knopflos, weil sie maschinell angenäht wurden und es meist bloss etwas Fadenziehen braucht, bis der Knopf sich löst. In der Aussteuer meiner Mutter, die sie mir bereits vererbt hat, sind die Knöpfe an einem abnehmbaren Knopfband – natürlich selbst genäht und bestickt. Die Bezüge haben also bloss Knopflöcher, das aber beidseitig, und werden dann mit den Knopfleisten geschlossen. Ein cleveres System, das man sich überlegen sollte, wenn man Bettwäsche selbst näht. Aber trotz allem finde ich Knöpfe die schönste Lösung für Bettwäsche. Man will nicht wirklich mit Reissverschlüssen schlafen oder? Und bei den Knöpfen sind die schönsten aus Perlmutt. Sie passen zu allen Bettwäsche-Stilen. (Bild über: Crush cul de sac)

 

 

Shoppingtipps:

1 Ein schlaues Regal für die Waschmaschine, von La Redoute für 209 Fr. 
2 Grosse Tasche, mit der man die Wäsche in die Waschküche oder in den Waschsalon tragen kann, von Ferm Living, 67 Euro
3 Wäschesack, den man auch hinter die Tür hängen kann, von Ikea für 5 Fr.
4 Wäscheklammertasche im Vintagelook, von Cath Kidston, 10 £ 
5 Wunderschöner Wäschekorb, der übrigens auch ein gutes Hochzeitsgeschenk abgeben würde, von Manufactum zu 384 Fr.
6 Der Wolkenkratzer unter den Wäscheständern, von Manufactum (207 Fr.) 
7 Klassischer Wäschekorb zum Klappen mit abnehmbarer und waschbarer Tasche, von Pfister zu 99 Fr.
8 Geflochtener Wäschekorb im Ethnolook, von Interio für 80 Fr. 
9 Gestreifter Wäschekorb von Maisons du Monde für 16 Fr. 
10 Verschliessbarer Wäschekorb von H+M Home, 20 Fr. 

 

Der Beitrag Ran an die Wäsche! erschien zuerst auf Sweet Home.


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