Dunkel hüllt ein
Keine Angst vor dunklen Farben im Interiorbereich. Diese hüllen nämlich ein und geben ein Gefühl von Geborgenheit. Dabei sehen sie absolut fantastisch aus und lassen alles stark und edel aussehen. Nicht nur helle Möbel und Accessoires wirken gut in einem dunklen Umfeld, sondern auch solche in dunklen Farben. Spielen Sie mit unterschiedlichen Texturen, hier sind es ein Kuschelteppich, Samt als Stoff für den kleinen Sessel und Kupfer für die Lampe und dem Tisch. Die Accessoires erzählen eine kleine Fernwehgeschichte. (Bild: Artiana Zürich)
Dunkel ist elegant
Alles, was auf Schwarz oder anderen dunklen Farben gezeigt wird, wirkt automatisch eleganter und edler. Das ist mit ein Grund, dass dunkle Farben sich gerade jetzt im Wohnbereich durchsetzen. Eleganz und Luxus sind wieder ein grosses Thema. Gekonnt und stilvoll zeigt dies die dänische Firma Gubi. Der Beetle Chair, entworfen von Gam Fratesi, ist ein wunderschönes Beispiel von moderner Eleganz. Hier steht er um einen runden schwarzen, mit Messing verbrämten Tisch, der ein wenig an Art déco denken lässt. Indem die Stylisten von Gubi alles in einem Dunkelgraublau gestrichenen Raum inszenierten, schufen sie noch mehr Eleganz.
Dunkel ist sinnlich
Nicht nur an den Wänden ist die Farbe Schwarz und ihre dunklen Verwandten angesagt. Möbel zeigen sich gerne in Schwarz, besonders in schwarzem Holz. Dazu passen natürlich andere dunkle Wandfarben oder eine dunkle Tapete gut. Die wunderschön sinnliche Tapete mit Weinrankenmotiv ist von Little Greene. Sie wurde nach einer Originaltapete von 1932 geschaffen und mutet in ihrer Art William Morris an.
Dunkel ist gemütlich
Dunkle Farben machen Räume auch sehr gemütlich. Sehr schön wirken davor raue, urchige Holznägel und natürliches Grün. Diese gemütliche Tischsituation, entdeckt auf dem Blog «Gravity», macht gleich Lust, den Tisch zu decken und etwas Feines zu kochen.
Dunkel lässt leuchten
Dieses Stillleben mit Accessoires und naturbelassenem Chinamöbel von Artiana, leuchtet regelrecht vor dem tintenschwarzen Hintergrund. Auch hier schaffen Eichenblätter und Hortensien winterliche Gemütlichkeit.
Dunkel ist farbig
Wer bei Dunkel nur an schwarz denkt, der liegt völlig falsch. Dunkel können alle Farben sein. Sehr schön ist hier eine Sinfonie in Blau zu sehen. Dabei sind die Wände in Nachtblau gestrichen, und davor zeigen sich mit Samt bezogene Sitzmöbel in anderen Blauschattierungen. Samt lässt Farben besonders schön leuchten. (Bild: Hayes Paint)
Dunkel hat Stil
Dunkel auf Dunkel mit hellen Kontrasten, das ist das Rezept auf diesem Einrichtungsbild von Ikea. Es beweist, dass Stil und Eleganz durchaus auch «ab Stange», also einfach und günstig, umsetzbar sind. Hier ist der Raum in einem dunklen Anthrazitgrau gehalten – schön auch die Wahl derselben Farbe für Wand und Vorhänge.
Dunkel blüht auf
Auch im Winter sind Blumen eine gute Idee. Frisch als Strauss oder leuchtend gross gedruckt auf Bettwäsche, wie hier auf dem hübschen Bild, entdeckt auf dem Blog «Little miss homes».
Shoppingtipp: Bettwäsche in ähnlicher Anmutung habe ich auf Pacifico Home entdeckt.
Dunkel zieht an
Dunkle Farben ziehen magisch an, denn sie strahlen etwas Geheimnisvolles aus. Hier auf dem Bild, entdeckt auf «We are scout» ist der schwarze Hintergrund eine dramatische Sühne für einen weinroten Samtsessel und ein dekoratives Blumenfoto. Beides übrigens starke Stücke, in die man sich gleich verliebt. Alle, die sich in der Kommentarspalte darüber beklagen, dass solche Fotos immer in Altbauwohnungen stattfinden, machen doch bitte mal einen Ausflug in den Baumarkt, kaufen sich dort einige Leisten und Stuckaturen und schaffen mit diesen und einer Wandfarbe interessantere, an Altbauwohnungen erinnernde Wände. Es muss ja nicht gleich ein ganzes Cheminée sein, aber Leisten oder kleine Regale mit ornamentalen Sockelträgern sorgen auch in einer 08/15 Wohnung für einen grossen Effekt. Dieser Trick wird übrigens in vielen Hotelzimmern eingesetzt und funktioniert auch für Schranktüren.
Dunkel ist warm
Viele haben grundsätzlich Angst vor Farbe an den Wänden. Und noch mehr vor dunklen Farben. Um den bestimmt kommenden Kommentaren, die dunkle Farben als depressiv abtun, vorzukommen, zeigt dieses auf «Lushome» entdeckte Bild ganz deutlich, wie warm und «cosy» , sinnlich und einhüllend dunkle Farben sind. Wer warm mag, der wählt dunkle Braun-, Rot- und Rosttöne und doppelt gleich nach mit helleren Möbeln in diesen Tönen, Orientteppichen und einer gemütlichen Einrichtung.
Dunkel bietet eine Bühne
Als man seine Arbeiten noch nicht auf Websites präsentierte, hatte man schicke Portfolios. Ich bestellte meine mit meinem Namen eingravierten Lederbücher mit Hochglanzseiten in Mailand. Die sogenannten «Tearsheets», die Zeitschriftenseiten, die man gestylt oder als Fotograf fotografiert hatte, zog man natürlich noch auf feinen Karton auf – und dieser war immer schwarz. Schwarz liess ganz einfach alles edel, wertvoll und besonders aussehen. So bieten denn Schwarz und andere dunkle Wohnfarben auf die gleiche Weise eine Art Bühne für Möbel und schöne Dinge. Für die dänische Firma Broste sind das wunderbare Keramikvasen in verschiedenen Formen und Farben.
Dunkel ist begehrenswert
Diese Küche hätte ich gerne. Natürlich kann ich das in meiner Mietwohnung nicht umsetzen. Aber ich werde noch dieses Jahr meine Küche dunkel streichen und erhoffe mir damit, dass sie gemütlicher, wohnlicher und persönlicher wird. Leider ist meine Einbauküche aus weissem seltsamem Holz – aber wenn der Rest dunkel ist, kommt mir bestimmt etwas in den Sinn, um diese Kästchen zu brechen! Dieses Bild vom Blog «Desire to inspire» ist auf jeden Fall eine Inspiration!
Dunkel im Industrial-Stil
Viele unterschiedliche Wohnstile sehen noch besser aus, wenn sie sich mit dunklen Farben zeigen. Der Industrial Chic etwa. Dunkle Farben an der Wand und auf dem Boden, als Möbelfarbe und Stylingelement machen diesen beliebten Wohnstil chic, gehaltvoll und sehr wohnlich. (Bild: Walter Zürich)
Dunkel bringt Tiefe
Wer denkt, dass kleine Räume unbedingt weiss sein müssen, um Grösse zu bekommen, liegt falsch. Je dunkler die Farbe, umso tiefer die Raumwirkung. (Bild: Heart home mag)
Dunkel ist cosy
Da viele momentan in Sachen Wohntrend nach Skandinavien schauen, scheint es, als ob es die Skandinavier waren, die die dunklen Farben im Wohnbereich entdeckt haben. Die berühmte Stylistin Lotta Agaton postet ihre neue, dunkel gestrichene Wohnung auf Instagram, und ihr Kollege Hans Blomquist widmet sein neues Buch dem Thema Farbe – die meisten davon dunkel. Doch sie haben den Trend nicht erfunden. Die Britin Abigail Ahern hat sich schon viel früher daran gemacht, Einrichtungen in dunklen, drastischen Räumen zu gestalten. Sie hat dabei auch – typisch britisch eben – die Sinnlichkeit, den Humor und die Eklektik miteinbezogen. Elemente, die in skandinavischen Interieurs meist fehlen. Natürlich schaffen die Schweden und die Dänen, die Finnen und Norweger edle und stilvolle Einrichtungen, aber es fehlt ihnen, meiner Meinung nach, oft ein bisschen an Sinnlichkeit. Diese ist in Italien, wie zum Beispiel bei Dimore Studio und eben in England, viel öfter zu finden. In den Einrichtungen der Interiordesignerin Abigail Ahern ist immer auch etwas von der typischen Londoner Sixties- und Seventies-Hippiestimmung zu finden. Auch die perfekte Dosis Drama und «Sexyness», welche Einrichtungen persönlicher und langlebiger machen, als bloss «Trendyness». Dieses Bild, gefunden auf dem Blog «The life creative», zeigt Abigails Wohnzimmer in ihrem Haus in Islington, London.
Dunkel ist kreativ
Wer sich für dunkle Interiorfarben entscheidet, liebt die Kreativität. Dunkel ist immer ein Statement und braucht ein bisschen Mut. Diesen haben, in Sachen Stil, vor allem kreative Menschen. Das Gute an dunklen Farben ist auch, dass sie Unordnung ganz automatisch schlucken. So lässt es sich in dunklen Räumen auch einfacher üppiger wohnen. Das Bild, gefunden auf dem Blog «Interiorator», zeigt den Arbeitsplatz von Abigail Ahern in ihrem Haus.
Der Beitrag Jetzt wirds dunkel! erschien zuerst auf Sweet Home.