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Channel: Marianne Kohler, Autor auf Sweet Home
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Zeit für Vorhänge

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Immer Sonnenschein

Wenn Sie die Farbe Gelb für Vorhänge wählen, haben Sie das ganze Jahr Schönwetterstimmung im Raum. Diese edlen Vorhangstoffe sind von der Schweizer Firma Christian Fischbacher. Ich empfehle, Vorhänge zu füttern: Sie fallen viel schöner, wirken fertiger und edle Stoffe werden vom Sonnenlicht geschützt. Wer nicht gut nähen kann, der kann sich in einem Vorhangatelier einfach Fensterkleider auf Mass herstellen lassen. 

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Bühnenvorhang daheim

Heute verwenden wir Vorhänge, um Wohnlichkeit in einen Raum zu bringen und vor ungewolltem Einblick in die Wohnung zu schützen. Das war aber nicht die ursprüngliche Idee der Vorhänge. Ganz früher, als die ersten Stoffe an den Fenstern hingen, das geschah vor allem in Holland, waren Textilien aller Art ein Luxus. Stoffe wurden erst mit der Industrialisierung für jedermann in grösseren Mengen erschwinglich. Wenn man also einen tollen Stoff im Haushalt hatte, hängte man ihn einfach ans Fenster, wo ihn alle sehen konnten. Statussymbole sind Vorhänge heute nicht mehr – aber eine gewisse Dramatik, die sich mit ihnen erzielen lässt, hat viel Attraktivität. Also spielen Sie ruhig mit der Grösse eines Vorhanges und drapieren Sie ihn üppig, das heisst mit grosszügigem Faltenwurf. Überlange Vorhänge sind nicht mehr im Trend. Schicke Vorhänge sind immer perfekt gefertigt, haben Futter, regelmässigen Faltenwurf und einen dreifach genähten Saum, der hilft, dass der Vorhang unten eine gewisse Schwere hat. Hier auf dem Bild, entdeckt auf dem Blog Frenchy fancy, hängt ein solcher Vorhang an einem grossen Fenster, das zudem noch leichte Jalousien hat.

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Einmal durchgezogen

Wie bei allen Trends muss man diese natürlich nicht immer konsequent überall umsetzen. So können Vorhänge auch ohne Futter und eingenähten Faltenwurf in gewissen Wohnsituationen durchaus schön, richtig und toll aussehen. Das ist hier in diesem Schlafzimmer der Fall, entdeckt auf dem Blog Coco lapine design. Der schlichte, graue Leinen- oder Wollvorhang ist über die ganze Fensterwand in Bahnen durchgezogen – damit man gerade da aufmachen kann, wo man es wünscht.

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Das gewisse Etwas

Wie überall gilt auch bei den Vorhängen: Im Detail steckt die Liebe. Hier auf dem Bild von Les Curieuses ist das ein schwarzer, feiner Rand rund um einen schlichten weissen Vorhang. 

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Privatsphäre garantiert

Auch Rollos sind eine Art Vorhang und passen vor allem bei kleinen Fenstern. Der Rollo hier auf dem Frenchy-fancy-Blog gefundenen Bild schützt vor Einblicken und zu grellem Licht.

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Eleganz hat überall Platz

Ich liebe dieses Bild, das ich auf dem Blog Dustjacket attic entdeckt habe, denn es zeigt, dass eine Küche durchaus auch elegant und wohnlich sein kann. Natürlich kann ich persönlich mit dem warmen Holzboden nicht mithalten. Auch hat die Einbauküche in meiner Mietwohnung nicht so schicke weisse Holzkästchen mit 80er-Jahre-Griffen. Aber der Plan ist da: tollen Vorhang ans kleine Fenster hängen und irgendwann mal die Griffe mit schicken Holzknöpfen, zum Beispiel von Muuto, ersetzen… Ein Plan ist doch schon das halbe Projekt! Auch nachahmenswert ist das kleine Bistrotischchen mit den zwei Stühlen. Es vermittelt viel gemütlich eleganten Strassencafé-Charme.

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Farbe im Verlauf

Dieser edle Stoff mit Farbverlauf ist von der Firma Casamance und bestellbar beim Einrichtungsspezialisten. Wer eine schnelle und billige Lösung sucht, kann aber auch einfach weissen Baumwollstoff ins Farbbad tunken und die Idee so umsetzen. 

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Angesetzt

Dieses Bild, entdeckt auf dem Blog Tempo da delicadeza, zeigt die elegante Inneneinrichtung des Restaurants La Gare in Paris. Die Idee, die wir ihm entnehmen können, ist das Ansetzen von Stoff. Falls Ihr Vorhangstoff zu wenig hergibt, zu kurz ist oder einfach das gewisse Etwas braucht, kaufen Sie einen andern, passenden Stoff dazu und setzen Sie ihn als grosses Saumstück an. Da können Sie ruhig auch Materialien mischen wie Samt und Seide oder Leinen und Brokat. Solche Vorhänge müssen chemisch gereinigt werden.

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So wirkt ein Raum höher

Mit Vorhängen lässt sich auch einfach optisch Grösse schaffen, wie dieses Bild zeigt, entdeckt auf dem Blog Frenchy fancy. Hängen Sie die Vorhänge statt oberhalb des Fensters gleich am Wandende oder gar an der Decke auf. So wirkt jeder Raum grosszügiger.

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Dramatisch elegant

Ja, eigentlich drapiert man keine Vorhänge mehr auf dem Boden. Das ist ein Trend der 80er- und 90er-Jahre. Aber dieses Bild vom Blog Desire to inspire zeigt eine ausserordentlich schöne, dramatisch poetische Situation. Sie zeigt auch, dass es beim Wohnen und Einrichten keine Regeln gibt, die nicht auch gebrochen werden können. 

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Kunst am Fenster

Das Schweizer Stoffunternehmen Création Baumann besticht bei Vorhängen immer wieder mit ausgefallenen Umsetzungen. Création Baumann setzt nicht auf klassische Stoffe und auch nicht auf gefütterte, konfektionierte Vorhänge. Sie sehen Stoff als Teil der Architektur und machen daraus kleine Kunstwerke. Das Einrichtungshaus Pfister hat diese aussergewöhnlichen kunstvollen Stoffe im Sortiment und zeigt hier, wie toll sie am Fenster aussehen. 

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Selbst geknüpft

Makramee hat ein grosses Revival erlebt, da die Hipsterbewegung auf Handwerk und Cooles setzt: Ein selbst geknüpfter Vorhang kann ein Fenster auf dekorative Art schmücken. (Bild über: Paper and Stitch Blog

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Kunsthandwerk gegen Langeweile

Die englische Kollektion Toast hat schon immer auf Handwerkliches gesetzt. Sehr attraktiv wirken hier die mit grossen Farbmotiven bedruckten Stoffbahnen, als Fensterkleider eingesetzt.

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Attraktives Flickwerk

Ein kleines Budget hilft oft zu grossen Ideen. Ein Vorhang, der patchworkartig aus Stoffresten zusammengenäht ist, kann wunderschön, sehr künstlerisch und persönlich wirken, wie dieses Beispiel vom Blog Remodelista beweist.

 

Der Beitrag Zeit für Vorhänge erschien zuerst auf Sweet Home.


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