Leichter lesen
Es geht natürlich nicht um leichte Literatur, obschon ich nichts gegen diese habe. Im englischen Sprachraum wird da kein grosser Unterschied gemacht. Die Trennung von ernster und unterhaltsamer Literatur ist eine Sache des deutschsprachigen Raumes. Vielleicht liegt es gerade daran, dass es schwierig ist, hier Geschichtsbücher oder Biografien zu finden, die sich mit Freude lesen. Diese und alle anderen Bücher, die Sie lieben, brauchen ein Zuhause. Meistens hat man dafür hohe, schwere, prall gefüllte Regale. Nichts gegen diese, ich finde sie supergemütlich, aber diese leichte Lösung hier ist charmant und strahlt eine gewisse Poesie aus. Was es dazu braucht, sind filigrane hochbeinige Metallregale, die dem Ganzen einen eleganten Rahmen geben. (Bild über: Alquimia Deco)
Und wer jetzt gerade Lust bekommen hat, unterhaltsame Sachbücher zu lesen – das Aprilwetter passt ja perfekt dazu –, findet hier meine persönlichen Buchtipps.
Anders zusammensitzen
Wir haben zwei charmante grüne Omasessel, die ich ziemlich zu Beginn unseres Ehelebens gefunden habe. Sie sind gemütlich, aber wir sitzen praktisch nie drauf – weil ich sie so gestellt habe, dass sie zwar hübsch aussehen, aber nicht wirklich zum Zusammensitzen einladen. Wie Sie sehen: Es ist immer viel einfacher, etwas zu wissen und darüber zu schreiben, als alles selbst perfekt umzusetzen.
Aber meiner Meinung nach ist es gerade das, was persönliches Wohnen ausmacht – und auch den Sweet-Home-Blog. Er ist ein Ort, an dem man sich inspirieren lassen kann, um ab und zu etwas Neues auszuprobieren. Ein Ort, der Lust macht auf Veränderungen, auch wenn man sie manchmal bloss plant und nie richtig umsetzt! Wenn nämlich alles perfekt eingerichtet und fixfertig ist, dann wohnt man eher wie im Hotel und nicht wie in einem echten Zuhause.
Diese beiden charmanten Sessel befinden sich im Zuhause der Kochbuchautorin Skye McAlpine, deren Rezepte fantastisch sind und die ein wunderschönes Instagram-Profil hat, das ein elegantes, stilvolles Leben zeigt, von dem die meisten nur träumen können. Aber Träume sind eben auch schön! Doch zurück zu den beiden Sesseln, die sich einander zuwenden und nahe am Fenster stehen. Sie inspirieren dazu, anders zusammenzusitzen, vielleicht mal gemeinsam zu lesen, Kaffee zu trinken oder einen gemütlichen Abendschwatz zu halten. (Bild über: Cup of Jo)
Meine nicht so gut, aber hübsch platzierten Sessel sehen Sie hier!
Mehr sehen
Schön und inspirierend zu wohnen, hat viel mit dem Schauen zu tun. Es sind die optischen Reize, die animieren und die Gedanken fliegen lassen. Leere weisse Wände gehören meiner Meinung nach nicht dazu. Hängen Sie ruhig auf, was Ihnen gefällt – auch wenn es bloss Drucke und Plakate sind. Alles bekommt, wenn es in einen edlen Rahmen gefasst wird, mehr Wertigkeit. Wichtig ist auch die Kombination: Wenn viele Bilder dicht zusammen an einer Wand hängen, sieht das immer gut aus, wie dieses schöne Beispiel zeigt. (Bild über: Femina)
Weniger Langeweile
Langweilig und nicht sehr anregend sind für mich grosse Schranktüren. Die Interiordesignerin Michelle Kelly) hat dafür eine reizvolle Lösung gefunden. Sie hat hier Schranktüren mit einer klein geblümten Tapete bezogen und so ein nicht besonders interessantes Möbel zum Schmuckstück gemacht.
Etwas wagen
Die Mode ist momentan so fantasievoll und glamourös, dass man ganz viele Kleider möchte. Aber natürlich ist nicht alles für alle tragbar, oder man hat ganz einfach nicht die Gelegenheiten, dramatische, romantische und verspielte Sachen öfters anzuziehen. Auch ist die Laufstegmode nicht gedacht für jedes Budget. Zum Glück gibt es einige Modehäuser, die auch Interioraccessoires in dem neuen überbordenden Stil haben. Diese sind zwar auch nicht geschenkt, aber sie sind viel einfacher und länger in die meisten Alltagsleben zu integrieren.
Mir sind da ganz besonders die glamourösen, geblümten Seidenkissen und Decken von Preen Home ins Auge gestochen. Sie sind wie ein ziemlich aufregender Frühlingsflirt und wecken auf jeden Fall die Einrichtung auf!
Romantik zulassen
Beim Wort Romantik in der Wohnung rümpfen viele die Nase. Vielleicht weil sie, wie zum Beispiel auch bei der Farbe Rosa, bloss schlechte Beispiele vor Augen haben. Alles kann Stil haben oder dann eben nicht. Diese poetische Tapete, kombiniert mit einer liebevoll gestylten alten Bank, ist ganz einfach traumhaft, hübsch, poetisch und zaubert ewige Frühlingsfrische in die Wohnung. (Bild über: Alquimia Deco)
Nach Italien ziehen
Moderner, obschon das Design bedeutend älter ist, ist diese Tapete mit einem Design von Fornasetti. Sie heisst verheissungsvoll «Die verbotene Frucht» und ist von Cole and Son. Dieses Colorit mit den zitronengelben Früchten vermittelt Sonne, Süden und entführt einen Raum oder eine Ecke direkt nach Italien.
Schöner träumen
Einen englischen Einrichtungsstil pflegt die australische Interiordesignerin Anna Spiro. Sie gibt ihm aber eine südliche, warme und fast poppige Note, was die Einrichtungen immer sehr frisch wirken lässt. Der Trick dabei sind fröhliche Stoffe und Farbakzente, die oft stark und leuchtend sind. Auch mischt sie perfekt Antikes, Elegantes mit Schlichtem und Unkomplizierten. Dabei hat auch immer eine diskrete Portion Kitsch und Humor Platz.
Die Küche auffrischen
Ja, diese Küche ist gross, hell und hat keine Wandkästchen. Das können wir natürlich nicht einfach so nachmachen, wenn die Raumverhältnisse anders sind. Aber die rosa Farbe, die verspielte Leuchte, Bauernmöbel und viele Bilder sind durchaus auch in ganz anderen Küchen einsetzbar. (Bild über: Bolig Magasinet)
Ordnung schaffen
Der Frühling ist immer mit dem sogenannten Frühlingsputz verbunden. Dieser geht eindeutig einfacher, wenn man zuerst tüchtig aufräumt. Und damit auch alles einen guten Platz findet, braucht es vielleicht mehr Regale. Dieses coole rosa Regal von der dänischen Firma Nomess bringt da einen guten Anfang!
Puzzle spielen
Wenn Sie gerade am Neu-Einrichten oder Umstellen sind und dabei entdecken, dass Ihre Couch zu abgetakelt ist, um ihr ein glaubhaftes Frühlingsupgrading zu geben, dann ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen, sich nach etwas Neuem umzusehen. Sofasysteme sind da eine gute Idee. Man kann mit ihnen Sitzgruppen gestalten oder ganze Wohnlandschaften. Auch muss man sich nicht nur für eine einzige Farbe entscheiden, denn Mix und Match ist eine schöne Möglichkeit für modulare Möbel. Ein gutes und attraktives Beispiel dafür ist das Sofasystem «Bubble» vom Schweizer Einrichtungshaus Interio.
Farbe bekennen
Holzmöbeln aber kann man immer, egal in welchem Zustand sie sich befinden, eine Auffrischung verpassen. Das klappt am besten mit Hochglanz-Lackfarbe und Pinsel. (Bild über: Pinterest)
Credits:
Blogs und Magazine: Alquimia Deco, Femina, Bolig Magasinet
Interiordesign: Michelle Kelly, Anna Spiro
Shops und Kollektionen: Preen Home, Nomess, Interio
Tapeten: Cole and Son
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