Quantcast
Channel: Marianne Kohler, Autor auf Sweet Home
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1221

So sitzt man gemütlich zusammen

$
0
0

Lassen Sie den Fernseher Nebensache sein

In vielen Wohnzimmern, vor allem in kleineren Wohnungen, finden sich oft bloss Fernseher und Sofa als Gegenüber. Das kann ganz schön einsam machen. Denn wenn Gäste kommen, dann müssen diese das Sofa teilen und schauen alle den Fernseher an. So wird es eng auf dem Sofa, und es kann keine Konversation entstehen. Der Haken liegt aber nicht nur beim Sofa, das solo ohne Sessel das Wohnzimmer bestimmt, sondern vielmehr bei der Gewichtigkeit des Fernsehers. Er muss nicht versteckt werden, sondern einfach ein wenig getarnt. Und er darf nicht das Ein und Alles sein. In diesem Wohnzimmer, entdeckt über Gravity, ist alles sehr elegant gelöst. Das Sofa ist gross und biegt sich, was es geeigneter macht für mehrere Leute. Es hat als Gegenüber leichte Sessel bekommen, die mit dem Rücken zum Bildschirm stehen. In der Mitte ist ein Couchtisch in Wolkenform platziert, der von allen Seiten her gesehen offen und zugänglich wirkt. Der Fernseher ist zwar zentral platziert, doch er hat mit runden Spiegeln Nachbarn bekommen, die von ihm ablenken. Falls doch einmal eine grössere Runde zusammen einen Film oder ein Fussballspiel schauen möchte, sind die leichten Sessel einfach verstellt. 

Wagen Sie ein starkes Gegenüber

Die klassische Kombination von einem Sofa und zwei Sesseln ist absolut nicht die einzige Möglichkeit, eine Sitzgruppe zu gestalten. Im Gegenteil. Oft sitzen da die einen steif auf den Sesseln, und die anderen können gemütlich auf dem Sofa fläzen. Entscheiden Sie sich für zwei Sofas. Das ist demokratisch, stark und bringt erst noch viel Eleganz. (Bild über: Entrance)

Kuschlig klappt immer

Zusammengehörigkeit hat viel mit Nähe zu tun. Das gilt auch für die Gruppierung von Sitzmöbeln. Man braucht nicht viel Platz, um eine gemütliche Ecke zu kreieren. Auch auf kleinem Raum verstehen sich Eckgruppe, Sessel, Sitzpouf und Couchtisch grossartig. (Bild über: Grey and Scout)

So wird das Wohnzimmer zum Salon

Als wir für eine Sweet-Home-Story den Interiordesigner Toby Alleyne-Gee besuchten, lernten wir, dass es kein Schloss braucht, um grossartig und stilvoll zu wohnen – und, dass man sein Wohnzimmer auch als Salon einrichten kann. Der Interiordesigner hat zum Zeitpunkt unseres Fotoshootings seine Zweizimmerwohnung im schicken englischen Wohnstil eingerichtet. Dazu gehört, dass das Wohnzimmer einen gemütlichen Platz für viele Gäste bietet. Weil seine Stadtwohnung modern beziehungsweise aus den Siebzigerjahren ist, hat er ein starkes Farbpaar, nämlich Rot und Blau, als Hauptfarben gewählt und klassische und barocke Formen vereint. Die Hauptsache aber ist die Gruppierung der Möbel. Diese stehen in einer entspannten Runde und bieten viele Sitzplätze. Auf dem relativ kleinen Platz wurde dies dank den sogenannten Occasional Chairs möglich, den stuhlartigen Sesseln aus dem 18. Jahrhundert, die viel leichter sind als moderne grosse Sessel. Sie wurden auch speziell für das Zusammensitzen in einem Salon entworfen. Entdecken Sie das ganze Wohnwunder, welches Toby Alleyne-Geee in seiner Zweizimmerwohnung in Zürich geschaffen hat. Foto: Rita Palanikumar für Sweet Home)

Je individueller, umso spannender

Auf eine moderne Art hat Gabriele Frei Friedrich eine ähnliche Idee im Wohnzimmer ihres Midcentury-Hauses umgesetzt. Sie hat sich dafür für ganz unterschiedliche Sitzmöbel entschieden und diesen Glanzstücke von Beistelltischchen dazugestellt. So bietet ihr Wohnzimmer gleichzeitig Platz für private Gemütlichkeit wie auch die Möglichkeit, mit Gästen zusammenzusitzen. Foto: Rita Palanikumar für Sweet Home)

Offenheit verbindet

Viele moderne Wohnungen und Häuser bieten offene Raumsituationen. Das bedeutet, dass man einerseits Abgrenzung und anderseits Verbindung schaffen möchte. Dieses Beispiel zeigt, dass für die Abgrenzung ein Teppich helfen kann. Ein Teppich führt nämlich hier die Sitzgruppe zusammen. Diese öffnet sich zugleich Richtung Tisch und Küche. So entsteht eine Korrespondenz zwischen den Wohnbereichen. Das bedeutet, dass sich Familienmitglieder oder Gäste auf den Wohn- und Essbereich verteilen können – und trotzdem miteinander verbunden bleiben. (Bild über: Alvhem)

Setzen Sie auf die gemischte Runde

Wenn der Platz in einer Wohnung nicht übermässig gross ist, dann muss man sich etwas überlegen. Meistens genügt in einem solchen Fall ein einziges Sofa. Sessel sind oft fast so gross wie ein Sofa, wirken schnell schwer und brauchen viel Platz. Stellen Sie daher einfach irgendwelche Sitzmöbel zum Sofa. Hier sind es kleine antike Stuhlsessel und ein Schaukelstuhl. Es können aber auch sesselartige Esszimmerstühle oder Sitzpoufs sein. Je gemischter eine solche Sitzrunde ist, umso spannender. (Bild über: Fantastic Frank)

Teppiche schaffen Zusammenhalt

Nicht nur in grossen loftartigen Wohnungen, sondern auch in Ein- oder Zweizimmerwohnungen müssen verschiedene Wohnbereiche zusammenfinden. Da helfen Teppiche für Abgrenzung und Zusammenhalt. In dieser kleinen hellen Wohnung sorgt ein heller, plüschiger Teppich dafür, dass die Sitzgruppe wohnlich wirkt und für eine private, intime Atmosphäre, die zum Schlafzimmer passt. (Bild über: Stadshem)

Aussicht ist relativ

Für Menschen, die sich beruflich mit Wohnen auseinandersetzen, steht die Wohnlichkeit an erster Stelle. So schätzen sie zwar eine tolle Aussicht, lassen sich von ihr aber nicht die Gemütlichkeit verderben. Daher hat die Wohnexpertin Mirjam Fabrikant ihr Sofa mit dem Rücken zum Fenster gestellt. Denn man will ja schliesslich nicht beim Eintritt eines Raums von Sofarücken empfangen werden. Foto: Rita Palanikumar für Sweet Home)

Credits: 

Blogs und Magazine: Grey and ScoutGravity
Immobilienagenturen:  Entrance, AlvhemFantastic Frank, Stadshem
Fotografie: Rita Palanikumar für Sweet Home

Der Beitrag So sitzt man gemütlich zusammen erschien zuerst auf Sweet Home.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 1221