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Channel: Marianne Kohler, Autor auf Sweet Home
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Ausflug in die Wohnlandschaft

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Sie sind nicht hüglig und orange wie ihre Grosseltern aus den 70er-Jahren, sondern eher dezent und dank verstellbaren Modulsystemen nicht ganz so eindeutig als solche erkennbar: Die neuen Sitz- oder Wohnlandschaften, die sich gerade wieder im Wohnbereich breitmachen. (Bild über: Turbulence deco)

Der Vorteil einer Wohnlandschaft ist, dass man nicht sitzen muss. Man kann richtig darauf wohnen. Und es ist eine Art Landschaft, mit Rissen und kleinen Flächen, Mauern in Form von Lehnen und Wolken in Form von Kissen. Diese Landschaft hier ist eine moderne, heisst Pixel und ist von Saba.   

Viele der heutigen Wohnlandschaften sind gut getarnt als Sofa und können sich, je nach Platzierung der einzelnen Elemente, auch wieder in solche verwandeln, wie dieses schöne, klassische Beispiel, das Modell Andersen von Minotti.

Die Seitenlehnen des riesengrossen Sofas Gossip von Bonaldo können als Abstellfläche für Bücher oder Drinks genutzt werden. Das Sofa lässt sich mit zusätzlichen Elementen erweitern. 

Lauter Weichteile sind hier gemütlich zu einer schicken Sitzlandschaft zusammengestellt. Bei einer solchen Wohninsel braucht es keine zusätzlichen schweren Sessel, da machen sich elegante Loungeversionen besser. Ein ähnliches Sofa gibt es bei Bonaldo, es heisst Peanut B. (Bild über Coco lapine design)

Die aktuellen Wohntrends orientieren sich alle ein wenig an den glamourösen und gleichzeitig relaxten Seventies. Natürlich gelingt das den Italienern besonders gut: Ein tolles Beispiel von Minotti.

Diese verspielte Wohnlandschaft heisst Bikini Island und ist von Moroso. Der italienischen Firma gelingt es immer wieder, etwas Ausgefallenes und Besonderes zu schaffen. So passt Bikini Island auch in kleine Stadtwohnungen und kann dort das gesamte Mobiliar eines Wohnzimmers sein. Regale, Liegen, Sessel, Abstelltische, Vorhang, Abtrennelemente und Platz für die Pflanzen sind nämlich bereits eingebaut.

Wie auf Wolken oder Wellen stellt sich die Designerin Paola Navone das Wohnen in ihrer Wohnlandschaft «Jans» vor, die sie für die Firma Linteloo entworfen hat. Natürlich gibt es das Modell auch noch in anderen Farben.

Auf diesem Bild, entdeckt auf dem Blog «Desire to inspire», verzaubert die ungewohnte Farbe Lila den Raum. Sie wurde für eine moderne Sofalandschaft gewählt, die mitten im Raum steht.

Es geht auch rund, und das erst noch mit Retroglamour: Verpan mit dem wellenförmigen Modell Overleaf, das 1969 von Verner Panton kreiert wurde. 

Und so sahen die Grosseltern aus: Ganz nach dem Motto «All in one» hat man in den Seventies auf weichen Polstern gelebt. Diese waren vornehmlich aus Samt. Samt hiess damals Velours und war der Lieblingsstoff für Polster. Es musste einfach alles weich sein! Kein Wunder, wurde in den 70er-Jahren die Wohnlandschaft erfunden – Supersofas, die oft ganze Räume füllten. Nicht selten hatten sie eingebaute Regale, Fernseher und Beleuchtung. Was nicht von der Wohnlandschaft besetzt wurde, bespannte man noch mit einem flauschigen Teppich, der meist nicht nur die Böden, sondern oft auch Teile der Wände bedeckte oder Teil des Mobiliars war. (Bild über: Apartment therapy)

 

Der Beitrag Ausflug in die Wohnlandschaft erschien zuerst auf Sweet Home.


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