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Channel: Marianne Kohler, Autor auf Sweet Home
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Kleine Feste

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Jede Mahlzeit wird mit Kerzen und Freunden zum Fest. Servieren Sie zum Beispiel als Apéro einen Blutorangendrink, mit oder ohne Alkohol. Dafür mischen Sie ganz einfach Blutorangensaft mit Mineralwasser, Eis und – je nach Vorliebe – mit einem Schuss Gin. (Bild links: «A Simple Haven», rechts: «Local Haven»)

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1 — English Breakfast

Für uns ist ein echtes, englisches Frühstück immer ein kleines Fest. Besonders um die Weihnachtszeit starten wir den Tag gerne mit etwas Deftigem. Englisches Frühstück kann man auch mit Schweizer Zutaten zubereiten. Zugegeben, die Würstchen, die in England viel Brot enthalten, habe ich so in der Schweiz noch nirgends gefunden. Wir beschränken uns einfach auf den Bacon oder braten kleine Salsicce dazu. Bacon gibt es zum Beispiel im St. Annahof. Ich schneide auch oft Rippli oder Rollschinken in Scheiben und brate diese in ein wenig Butter an. Die Bohnen sind natürlich aus der Dose, klassisch von Heinz. Wichtig ist auch starker, dampfender, süsser Tee. Da dieses Frühstück eines ist für Menschen, die Kraft brauchen, ist es kein Gourmet-Fashion-Gericht – und darum passt am besten der klassische englische Alltagstee PG-Tips, den ich in indischen Geschäften im Langstrassenquartier finde. (Bild über den Blog: «Gluttony is a Bliss»)

Das gehört zu einem typisch englischen Frühstück: 
  • gebratener Bacon
  • gebratene kleine Würstchen
  • Spiegeleier oder Rühreier
  • gebratene Tomatenscheiben
  • gebratene Champignons
  • Baked Beans
  • weisse oder braune Toastbrotscheiben, getoastet und diagonal in zwei Dreiecke geschnitten
  • Ketchup und Brown Sauce (letztere gibt es von HP, in vielen Supermärkten)
  • starker Schwarztee mit Milch und Zucker
  • Ein bisschen Zeit
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2 — Spaghetti mit geröstetem Blumenkohl
Kohl aller Art ist ein typisches und gesundes Wintergemüse. Der Blumenkohl zum Beispiel, der leider oft zu weich in einer mehligen weissen Sauce serviert wird, schmeckt ganz köstlich und nussig, wenn er im Backofen geröstet wird. Damit lässt sich bestens eine feine, einfache, winterliche Pasta zubereiten. (Bild über den Blog «Modern Man»)

Zutaten:

Zubereitung:

1 mittlerer Blumenkohl

400 g Spaghetti

1/2 Peperoncino

2 Knoblauchzehen

50 g Pinienkerne, geröstet

Olivenöl

Salz und Pfeffer

Parmesan oder Pecorino

1 Hand voll Petersilie, grob gehackt

Schneiden Sie den Blumenkohl in Röschen, verteilen Sie diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech, geben Sie etwas Olivenöl und Salz darüber. Bei 200 Grad rund 35 Minuten rösten, in der Halbzeit wenden. Zerdrücken Sie die Knoblauchzehen und hacken Sie den Peperoncino fein. Beides sorgfältig in etwas Olivenöl andünsten, bis es duftet. Die Spaghetti al dente kochen und dann mit der Zange zum Knoblauchöl geben. Die Knoblauchzehen wieder herausnehmen. Die gerösteten Blumenkohlröschen, die Pinienkerne und die Petersilie beimischen und alles gut vermengen. Eventuell mit etwas Pastawasser anreichern. Mit viel geraffeltem Parmesan oder Pecorino servieren.

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3 — Italienische Bohnensuppe
Ja, auch eine Suppe hat das Zeug zum Festessen im Alltag. Gerade wenn sie so reichhaltig ist wie diese italienische Bohnensuppe. (Bild: Feasting at home)

Zutaten:

Zubereitung:

3 Schalotten, halbiert

4 Knoblauchzehen, zerdrückt

3 grosse Rüebli

3 Selleriestangen

400 g gehackte Tomaten

2 l gute Gemüsebouillon

2 Dosen Cannellini- Bohnen oder 400 g weisse Bohnen, über Nacht eingeweicht

einige Blätter Cavolo- Nero-Kohl

je ein Zweiglein Oregano, Rosmarin und Thymian

Olivenöl

Salz und Pfeffer

Kochen Sie den Kohl ca. 4-5 Minuten und geben Sie ihn dann kurz in Eiswasser. Abgiessen und zur Seite stellen. Die Zwiebel, den Sellerie, die Rüebli und den Knoblauch fein hacken und ca. 10 Minuten sanft in Olivenöl andünsten. Dann geben Sie die Tomaten und die Bohnen bei, mischen alles gut und giessen die Bouillon darüber. Aufkochen, die Kräuter beigeben und dann 1 Stunde auf kleinem Feuer köcheln lassen. Am Schluss geben Sie den Kohl bei und köcheln noch mal alles 5 Minuten, würzen. Mit geraffeltem Parmesan oder Pecorino servieren. Nach Lust ein wenig Olivenöl darüber träufeln.

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4 — Fleischvögel
Fleischvögel sind ein altmodisches Gericht. Und da wir gerade im Advent gerne rückwärts schauen, passt es sehr gut als kleines Festmahl. (Bild: Saveur)

Zutaten:

Zubereitung:

8 Rindssaftplätzli, geklopft

1 Hand voll Petersilie, gehackt

150 g Pinienkerne

150 g Parmesan, gerieben

2 Knoblauchzehen, fein gehackt

200 g Salsicce, Wurstfleisch herausgepult

400 g Champignons, in Scheiben geschnitten

1 Zwiebel, gehackt

1 Lorbeerblatt

½ Peperoncino

Olivenöl

Salz und Pfeffer

2 dl Weisswein

2 dl Fleischbouillon

1 Hand voll Schnittlauchringli

Die geklopften Plätzli mit Salz und Pfeffer würzen. Mischen Sie die Petersilie mit den Pinienkernen, dem Knoblauch, dem Wurstfleisch und dem Parmesan. Die Mischung auf den Plätzli verteilen und diese einrollen. Mit Küchenschnur zusammenbinden und in Mehl wenden.

In einer Gusseisenpfanne die Fleischrouladen portionenweise in Olivenöl anbraten und zur Seite legen. Im gleichen Öl braten Sie die Zwiebeln und den Peperoncino an, geben den Wein und die Bouillon dazu. Alles ein wenig einköcheln lassen, dann das Lorbeerblatt beigeben. Legen Sie die Fleischrouladen zurück in die Pfanne, und lassen Sie alles ca. zwei Stunden sanft köcheln.

Die Champignonscheiben in ein wenig Butter anbraten. Am Schluss die Rouladen herausnehmen, die Champignons zur Sauce geben, diese mit offenem Deckel nochmals 10 Minuten einkochen lassen, bis sie dick ist. Geben Sie die Fleischvögel zurück in die Pfanne und erwärmen Sie alles. Mit Schnittlauchringli bestreut servieren.

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5 — Röstgemüse mit Käse
Gemüse aus dem Backofen schmeckt immer viel besser als im Wasser gekocht oder gedämpft. Dazu sieht es besser aus und bleibt bissfest. (Bild: Ambitious kitchen)
Und so gehts:
Schneiden Sie Süsskartoffeln in Stücke und Rosenkohl in Hälften. Legen Sie das Gemüse auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Träufeln Sie Olivenöl darüber, salzen Sie mit Meersalz und rösten Sie das Gemüse bei 200 Grad etwa 30 Minuten im Backofen. In der Halbzeit wenden. Servieren Sie das Gemüse mit zerebröseltem Roquefort und Granatapfelkernen. Eine Hand voll geröstete, grob gehackte Haselnüsse sorgt bei Bedarf für das gewisse Etwas.
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6 — Poulet aus dem Ofen
Ein herrliches Gericht, das einfach im Backofen alleine vor sich hin kocht. (Bild: Relish)

Zutaten:

Zubereitung:

1 Poulet, in Portionen geschnitten

10 Rüebli

600 g Kartoffeln 

5 Schalotten

2 dl Rotwein

1 EL Dijonsenf

1 Peperoncino, fein gehackt

3 Knoblauchzehen, fein gehackt

1 EL Honig

3 EL Tomatenpaste

6 Datteln, fein gehackt

2 dl Hühnerbouillon

Salz und Pfeffer

3 Zweiglein Thymian

1 Prise Zimt

 

Mischen Sie Senf, Honig, Wein, Datteln, Peperoncino, Tomatenpaste, Thymian, Zimt, Salz und Pfeffer zu einer Marinade. Bestreichen Sie die Pouletstücke mit der Marinade und lassen Sie sie eine Stunde ruhen. Halbieren Sie die Rüebli der Länge nach. Vierteln Sie die Zwiebeln und schneiden Sie die Kartoffeln je nach Grösse in zwei bis drei Stücke. Legen Sie das Gemüse in eine Gratinform. Platzieren Sie die marinierten Pouletücke darüber und giessen Sie die übrige Marinade in die Form. Giessen Sie die Bouillon dazu und rösten Sie alles ca. 50 Minuten im 200 Grad heissen Backofen. 

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7 — Schoggicreme
Ein klassisches, einfaches Dessert, ein Fest für die Sinne. (Bild: brown eyed baker)

Zutaten:

Zubereitung:

125 g dunkle Schokolade

5 dl Milch

80 g Puderzucker

25 g Maizena

1 Ei

30 g Butter

1 dl Wasser

Die Schokolade in Stücke brechen und mit dem Wasser in einer Pfanne unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Die Milch erhitzen, die geschmolzene Schokolade in die heisse Milch giessen. Den Puderzucker und das Maizena in eine Schüssel sieben, das verquirlte Ei beigeben. Die Schokoladenmilch darübergiessen und das Ganze wieder in die Pfanne zurückgeben. Auf kleiner Hitze unter Rühren die Mischung dick werden lassen. Vom Feuer nehmen und die Butter in kleinen Stücken beigeben. Die heisse Mischung in Gläser, Tassen oder Ramquins einfüllen, abkühlen lassen und mit Schlagrahm und Schoggisplitter servieren.

 

Der Beitrag Kleine Feste erschien zuerst auf Sweet Home.


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