Beim Wort Handarbeit kommt uns meist zuerst das Stricken in den Sinn. Diese alte, traditionelle Technik ermöglicht es, relativ einfach mit Wollknäuel und Nadeln Kleider und textile Wohnaccessoires selbst zu machen.
Pulli oder Decke?
Pullover sind ein wenig komplizierter, Decken brauchen dafür mehr Geduld. Wenn Sie ein neues Strickprojekt starten, machen Sie das am besten nach dem Lustprinzip. Der Vorteil einer Decke ist, man kann sie auch als Gemeinschaftsarbeit angehen. (Bild über: getting-stitchd on the farm)
Patchwork mal anders:
Stricken Sie auch mal eine Decke, die nicht aus einzelnen Plätzchen zusammengesetzt ist, sondern aus bunten Streifen. Diese hier zeigt zwar kleine Quadrate, ist aber in Streifen gestrickt. Das bedeutet, dass das Zusammennähen einfacher und schneller geht.
Schlicht und einfach schön
Rippen stricken ist die allereinfachste Technik und diese lernt man daher auch zuerst. Gleichzeitig ist Rippenstrick aber auch sehr attraktiv und man kann damit edle Wohnaccessoires stricken wie eine solche Mohairdecke oder ein langes Kissen. (Bild: Anouk B)
Ein kleiner Luxus
Für mich persönlich bedeutet Stricken immer den Luxus der Zeit. So schaffe ich es meist nur in den Ferien, dann aber mit Genuss. Letzte Weihnachten begann ich einen schlichten grossen anthrazitfarbenen Alpakaschal für meinen Mann, im Sommer habe ich dann weitergestrickt und diese Weihnachten die Fäden vernäht und ihn verschenkt. Dann erwachte die Lust nach etwas Neuem. In den vielen gemütlichen Fernsehserien, die ich geschaut habe, die in den 40er- und 50er-Jahren spielten, gab es immer strickende Frauen und Männer, die kleingemusterte Gilets und Pullis trugen. So griff ich in die Restenkiste, mischte zwei Wollen und zwei Farben und stricke nun einen Schal mit einfachem Pikeemuster in dieser Retroanmutung. Fertig wird er dann wahrscheinlich nächsten Winter – aber wie bei vielem ist auch beim Stricken oft der Weg das Ziel.
Handstrick ist cool
… und er lässt Männer attraktiv aussehen. Das wusste schon Elvis, der oft solche hübschen kuschligen Handstrickpullis trug. (Bild über: last.fm)
Kleine Werke
Wer gerne schnell Resultate sieht, der macht sich am besten ein Dekokissen zum Projekt. Dieses senfgelbe Handstrickkissen ist im Perlmuster gestrickt und sieht aus weicher Wolle oder einem Baumwollgarn gut aus. (Bild über: blood and champagne)
Spitzenleistung
Dieser kleine Vorhang ist mit einem feinen Wollgarn in Löchlimustertechnik gestrickt. Löchlimuster sind sehr dankbar, da sie viel einfacher sind als sie aussehen und man verhältnismässig schnell vorwärtskommt.
Löchlimuster für uni Decke
Diese moosgrüne Kuscheldecke macht Lust so etwas Ähnliches nachzumachen. Ich würde sie in zwei oder drei Bahnen stricken und diese dann zusammennähen. (Bild über: Woodncotton)
Stricken aus dem Paket
Stricken für Anfänger klappt am besten, wenn man gleich alles fertig geliefert bekommt: Anleitung, Wolle und Nadeln. Die Schweizer Firma Pret à faire bietet dies an: Schlichte, schöne und moderne Modelle wie Schals, Pullis und Mützen werden in der gewünschten Farbe im Paket mit Anleitung und allem nötigen Material geliefert.
Wohnen mit Wolle
Eine handgestrickte Wolldecke gibt auch einen guten Bezug für ein Sofa oder einen Sessel ab. (Bild über: Batixa)
Stricken Sie rot
Rippenstrick, die Anfängertechnik, eignet sich auch gut für solch dicke attraktive Jacken. Wählen Sie für ein solches Stück ruhig eine starke Farbe wie Rot, denn wenn Sie schon so viel Herzblut und Kreativität in ein Projekt stecken, dann darf man dies ruhig sehen! Bei Wool and the gang kann man die Stricksachen als Paket zum Selberstricken oder das fertige Objekt kaufen.
Das gelingt bestimmt
Wer sich als Anfänger an einen ersten Pullover machen möchte, der wählt diesen schlichten und schicken Pulli von Prêt à faire. Er sieht toll aus, kratzt nicht, gelingt bestimmt und wird dank leichtem und ausgiebigem Alpakagarn auch noch vor Winterende fertig!
Der Beitrag Reinste Wolllust! erschien zuerst auf Sweet Home.